Demenz ist eine hirnorganische Erkrankung mit einem chronisch fortschreitenden Verlauf, welche eine selbstständige Gestaltung des gewöhnlichen Alltages unmöglich macht.
‘’Demenz beinhaltet den allgemeinen Verfall wichtiger Funktionen der Großhirnrinde. Dieser äußert sich durch räumliche Orientierungsschwierigkeiten, den Verlust des Erinnerungsvermögens und der Fähigkeit einer eigenständigen Alltagsgestaltung, Störungen der Wahrnehmung und der Bewegung sowie unangemessenes soziales Verhalten und emotionale Reaktionen. Die Erkrankung ist in der Regel nicht heilbar und hat einen fortschreitenden Verlauf.’’
Alzheimer ist die verbreitetste Form der Demenz. Mit anderen Worten, in den Industrieländern gehört Alzheimer zu den am häufigsten auftretenden Erkrankungen. Parallel mit einer alternden Gesellschaft steigt auch die Anzahl der Erkrankten innerhalb der Bevölkerung.
Die Alzheimer-Erkrankung verläuft in der Regel langsam. Meistens zeigt sie sich in Form von Erinnerungsproblemen mit einem vorklinischen Stadium. Mit fortgeschrittenem Alter steigt auch das Risiko einer Alzheimer-Erkrankung. Aber auch Jüngere, sogar Menschen um die 50 Jahre können betroffen sein. Die Behauptung, dass Alzheimer nur Ältere betrifft daher nicht zu.
Die Krankheit kann in zwei Gruppen aufgeteilt werden:
• Der familiär bedingte Alzheimer ist sehr rar. Bezüglich dieser Thematik haben Fachleute verschiedene Ansichten. Einige vertreten die Auffassung, dass die Häufigkeit dieser Art von Demenz 1% beträgt, andere hingegen benennen die Häufigkeit mit 5%. Eine Erbschaft ist zwar nachgewiesen, spielt aber nicht in jedem Fall eine Rolle. Im Allgemeinen fällt die Gruppe der 50 Jährigen in diese Kategorie.
• Der sporadische Typ (ohne Erbschaft) vertritt 95% aller Fälle. Dieser ist die typische Form der Erkrankung und tritt im fortgeschrittenen Alter auf.
Falls eine Erkrankung an Alzheimer in Ihrer Familie besteht, bedeutet dies nicht, dass auch Sie selbst an Alzheimer erkranken oder dass Sie die Erkrankung an Ihre Kinder weiter vererben.
Auch wenn eine Reihe von Risikofaktoren in der Diskussion steht, gibt es noch keine genauen Kenntnisse über den Grund der Erkrankung. Es ist anzunehmen, dass ein Zusammenspiel der verschiedenen Risikofaktoren eine Alzheimer-Erkrankung begünstigt.
Die Funktionsstörung im Gehirn wird mit zwei Prozessen erklärt:
• Durch das Gebilde von Stoffen, die den Neuronen (Nervenzellen) Schaden zufügen.
• Durch verminderte Produktion der Neurotransmitter (ihre Aufgabe besteht darin, Informationen zwischen den Neuronen zu übertragen) sowie den Verfall einer Informationsübertragung zwischen den Neuronen.
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